Rückkehr ins Wunderland

ein Gastartikel von Elke Aybar.

Hattest du auch schon einmal einen Herzenswunsch, aus dem nichts geworden ist? So geht es Alice. Seit sie denken kann, träumt sie von ihrem eigenen Café und dann ist es so weit – die Eröffnung steht endlich bevor. Im ersten Band meiner Dilogie Back to Wonderland wird Alices Traum zerstört. In Band Zwei wird sie das Café schließlich eröffnen, doch nun ist daraus ein Alptraum geworden.

Alice ist mir vor allem während des Schreibens am zweiten Band ans Herz gewachsen. Ich wollte eine Frauenfigur erschaffen, die erwachsen handelt, die für sich und ihre Werte einsteht, die scheitert, weitermacht, mal schwach ist, mal lügt und sich auch öfter mal irrt. Am Anfang der Geschichte wirkt sie noch recht naiv, vor allem, was ihre Beziehung zu Kjell anbelangt.

Doch ist sie das wirklich?

Manchmal sind die Dinge anders, als sie scheinen. Meine Romane entwickeln sich aus den handelnden Charakteren und Alice hat mich immer wieder positiv überrascht. Man muss ihr nur ein wenig Zeit geben, damit sie zeigen kann, wer sie ist und wofür sie steht.

Eine Frage, die ich mir regelmäßig beim Schreiben stelle

Und wofür stehe ich? Das ist eine Frage, die mir regelmäßig beim Schreiben stelle.

Sagen wir so, die typische Bad-Boy-Geschichte ist noch nie meins gewesen und wird es auch in Zukunft nicht werden. Es werden durchaus Protagonisten vorkommen, die Frauen verächtlich und grob behandeln, doch ein solches Verhalten werde ich unter keinen Umständen als attraktiv darstellen.

Das bedeutet nicht, dass meine männlichen Romanfiguren immer nur nett, höflich und liebevoll agieren. Vor allem Myrkur schert sich darum einen Dreck. Er ist verschlagen, kennt weder Scham und Rücksichtnahme, noch gute Manieren. Alice verweist ihn jedoch strikt in seine Schranken. Und lernen darf jeder, auch ein mürrischer Drache.

Im Gegensatz zu Myrkur schätzt Rodin gute Umgangsformen und Fairness. Er würde alles tun, um diejenigen zu beschützen, die er liebt. Sogar sich selbst würde er dafür opfern. In seinem Wunsch, Alice zu vor Unheil zu bewahren, schießt er oft über das Ziel hinaus.

Gescheiterte Träume, Freundschaft und eine Liebe, die Grenzen sprengt

Alice ist über Irrungen und Wirrungen natürlich ebenso wenig erhaben. Die drei sind so gegensätzlich, wie man nur sein kann. Dass sie um eines höheren Zieles willen dennoch zusammenarbeiten müssen, hat mir beim Schreiben herrliches Konfliktpotential verschafft. Am meisten liebe ich die Dialoge zwischen Myrkur und Rodin. Ich hoffe, auch du hast ganz viel Vergnügen beim Lesen.

eure Elke

Neugierig geworden? Werft doch mal einen Blick in die Leseprobe zu BACK TO WONDERLAND.

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